Zulassung und Übernahme. Wie viel Sprit passt rein? Erste Fahrt: Winterreifen. Erste Woche: Radio, Tankanzeige und Verbrauch. Kleine Reise: Was passt alles in den Jazz? Verbrauch zu hoch?

Langzeittest Honda Jazz
Berichte 2003

Monatsbericht November 2003


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Zulassung und Übernahme. Wie viel Sprit passt rein? Erste Fahrt: Winterreifen. Erste Woche: Radio, Tankanzeige und Verbrauch. Kleine Reise: Was passt alles in den Jazz? Verbrauch zu hoch?

Zulassung und Übernahme.

05.11.2003, Kilometer: 9.

Am 3. November haben wir endlich den lang erwarteten Anruf bekommen — wir können unseren Neuen zulassen und abholen. Ich nahm am Mittwoch, den 5. November frei, meine Frau holte bereits am Dienstag den Fahrzeugbrief, damit man möglichst früh zur Zulassungsstelle kann. Mit neuen Kennzeichen fahren wir mit der U-Bahn ins Autohaus. Nach einer ausführlichen Erklärung aller Funktionen und Überreichen eines Blumenstraußes fahren wir als erstes zu einer Tankstelle. Auf dem Tacho 9,5 km.

Wie viel Sprit passt rein?

Der Jazz hat einen 42-Liter Tank, es wurden 31,5 l getankt und die "Trip"-Anzeige zurückgesetzt.

Erste Fahrt: Winterreifen

05.11.2003.

Die erste Fahrt ging nach Erlangen, weil die von mir ausgesuchte Winterreifenmarke Semperit Winter Grip nur hier bei ATU noch vorrätig waren. Die Reifen sollten hier 51 Euro pro Stück kosten, nach einem Hinweis dass sie bei ATU in Nürnberg im Angebot (aber nicht vorrätig) sind, bekamen wir sie für 46 Euro.

Schon auf der Hinfahrt bemerkte ich, dass das Lenkrad leicht schief stand (der Wagen zog aber nicht zur Seite), auf dem Rückweg mit Winterreifen das gleiche. Da wir in zwei Wochen eine kleine Reise geplant haben, wollte ich mit dem Werkstattbesuch noch abwarten.

Die Sommerreifen haben wir für den Rücktransport hinter den Vordersitzen verstaut: einfach Rückbank hochgeklappt. Honda nennt es "tail mode". Es gibt noch "normal", "utility" und "long mode".

Erste Woche: Radio, Tankanzeige und Verbrauch

Die ersten Wochen verliefen ohne Zwischenfälle, wie es auch sein soll.

Radio

Das CD-Radio des Jazz hat mich angenehm überrascht. Eigentlich sind die meisten "originalen" Radios maßlos überteuert und teilweise auch schon ziemlich veraltet. Da ab LS das Radio schon serienmäßig (wie vieles andere) dabei ist, hatten wir ja sowieso keine Wahl. Und ich weiß gar nicht, was es eigentlich kostet. Der Klang mit nur zweimal Einweglautsprechern in den Vordertüren ist auf jeden Fall sehr gut.

Obwohl das Radio eigentlich vier Anschlüsse hat und in den hinteren Türen Einbauplätze und sogar Kabel vorhanden sind, fehlen die Lautsprecher. Ganze 37 Euro kostet das Paar gleicher Chassis als Zubehör! Ich denke, so hat Honda in der Herstellung maximal acht bis zehn Euro gespart.

Besonders gut und einfach ist die Bedienung. Alle Regler und Knöpfe sind sehr groß und leicht auch in Handschuhen zu bedienen. Bei einem DIN-Radio wäre das sicherlich nicht der Fall.

Tankanzeige

Die Tankanzeige verhält sich ganz anders, als in den Autos die ich bisher gefahren bin. Gleich nach dem Volltanken fängt der Zeiger sofort an zu fallen. Dabei ist er wohl zu pessimistisch: bei gerade mal 500 km lag er fast auf dem Begrenzer auf. Die Reserveleuchte ging an.

Verbrauch

Der Verbrauch laut Anzeige lag bei 6,3 l/100 km. Die war aber im Gegensatz zum Zeiger zu optimistisch: es wurden 32,5 l getankt, was einen Verbrauch von ziemlich genau 6,5 l/100 km entspricht. Verteilung: 30 bis 40% Stadt und der Rest Autobahn mit 100-110 km/h.

Kleine Reise: Was passt alles in den Jazz? Verbrauch zu hoch?

Die erste "große" Fahrt mit dem neuen Wagen führte uns an die deutsch-französische Grenze — nach Rastatt. Von Nürnberg aus sind das etwa 300 km. Das sollte auch die erste Bewährung auf der Autobahn sein.

Als erstes mussten wir entscheiden, was wir alles mitnehmen können: es standen ein großer Kinderwagen, Reisebett und mehrere Taschen mit Sachen für die Tochter Julia, Mama, Papa und Oma auf der Checkliste. Zuerst waren wir uns sicher, dass wir den Kinderwagen auf keinen Fall mitnehmen können, da sonst nichts mehr in den Kofferraum reinpasst (da dachten wir wahrscheinlich noch in den alten "Polo-Dimensionen").

Aber weit gefehlt! Es passte alles rein! Er war sogar noch Platz frei. Besonders praktisch fand ich die Möglichkeit, das "Handgepäck" wie Wickelrucksack oder Schminkkoffer mit Milchpulver und Gläschen für die Kleine unter der Rückbank zu verstauen (der Tank ist ja woanders) — so stören sie nicht im Fußraum oder auf den Sitzen.

Und los geht es mit der Höchstgeschwindigkeit von 130 bis 140 km/h — der Wagen ist ja noch nicht richtig eingefahren. Wobei der Geräuschpegel relativ niedrig war und sich auch bei höherem Tempo sich nicht weiter verstärkte.

Der Verbrauch lag laut Anzeige bei 6,6 l/100 km, was sich nach erneutem Volltanken (der Tank war diesmal noch fast zur Hälfte voll) wieder als zu optimistisch rausgestellt hat: nachgerechnet waren es nämlich 6,88 Liter! Anscheinend mag der Jazz hohe Geschwindigkeiten nicht besonders. Allerdings soll der Verbrauch nach der Einfahrzeit runtergehen, nur wie stark?

Der Rest des Monats fuhr unser Jazz wieder "seine" Strecke nach Erlangen und zurück. Kilometerstand am Monatsende etwa 1.600 km.

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