Neben der Entscheidung für einen Neu- oder Gebrauchtwagen spielte auch die Größe des Wagens für mich eine Rolle: Kleinwagen oder Kompaktklasse? Nachdem ich zunächst den Toyota Corolla favorisiert hatte, entschied ich mich doch für den Peugeot 307 Sportline.

Langzeittest Peugeot 307
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Monatsbericht Mai 2004


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Neben der Entscheidung für einen Neu- oder Gebrauchtwagen spielte auch die Größe des Wagens für mich eine Rolle: Kleinwagen oder Kompaktklasse? Nachdem ich zunächst den Toyota Corolla favorisiert hatte, entschied ich mich doch für den Peugeot 307 Sportline.

Neu oder Gebraucht?

Nachdem ich bisher nur Gebrauchtwagen hatte, wollte ich auch dieses Mal keinen Neuwagen kaufen. Ein guter Jahreswagen mit möglichst wenigen Kilometern würde mir vollkommen ausreichen.

Also habe ich mich im Internet umgesehen, was es in der Kategorie Kleinwagen oder Kompaktklasse derzeit auf dem Markt gibt. Gleichzeitig habe ich auch immer wieder die Gebrauchtwagenpreise der einzelnen Fahrzeuge verglichen.

Dabei fiel mir auf, dass der Unterschied zwischen einem Gebrauchten mit unter 20.000 km und einem Neuwagen bei vielen Modellen nicht übermäßig groß war. Vielleicht sollte ich mir doch ein nagelneues Auto kaufen?

Verhandlungen mit Toyota

Zunächst war mir klar, dass ich bei meinem bisherigen Autohändler bleiben wollte. Also musste ich mich mit einem Toyota anfreunden, deren Design mir bisher nicht besonders gut gefiel. Vom Händler bekam ich erst einmal einen Prospekt vom Corolla in die Hand gedrückt und die dazugehörige Preisliste.

Je länger ich den Prospekt ansah, desto besser gefiel mir der Corolla, vor allem in der Ausstattungsvariante "linea sol". Allerdings war mir der Preis dafür doch etwas hoch. Trotzdem ließ ich mir ein Angebot machen. Das hieß zunächst: Mein Händler gab mir den Listenpreis zuzüglich meiner gewünschten Zusatzausstattung und Überführungskosten. Danach war mir eigentlich klar, dass ich so viel Geld nicht für ein Auto ausgeben würde.

Nachdem ich nochmals nachgefragt hatte, ob es normal sein, dass man für ein Auto den vom Hersteller festgelegten Listenpreis zahlen müsse (wer macht das schon bei einer Waschmaschine), meinte der Händler, er werde mir noch ein entsprechendes Angebot, inklusive Rücknahme meines Gebrauchtwagen, erstellen.

Dieses Angebot lies sich dann durchaus sehen: knapp 10 Prozent unter dem Listenpreis. Dafür bekam ich für meinen Wagen gerade mal den Schwacke-Wert.

Zur Absicherung (ich traute meinem Händler wohl nicht ganz) habe ich mir bei einem weiteren Toyota-Händler das gleiche Angebot machen lassen. Trotz teurerem CD-Wechsler und höheren Überführungskosten lagen sein Angebot etwa 100 Euro unter dem anderen Angebot. Außerdem würde ich bei ihm bereits den Wagen mit Facelift bekommen, von dem noch keine Preisliste existierte.

Also sagte ich zu meinem Händler, dass ich den Wagen nicht nehmen würde. Damit hatte er wohl nicht gerechnet — schließlich bin ich, meine Eltern und Geschwister schon seit Jahren bei ihm Kunde — und war zuerst sprachlos. Anschließend gab er noch ein wenig im Preis nach, aber für das alte Modell. Somit war für mich die Sache gelaufen, was ich sehr schade fand, weil ich mit dem Händler bisher ganz zufrieden war.

Die Qual der Wahl

Ich überlegte mir nun ernsthaft, ob ich mir wirklich ein neues Auto kaufen sollte. Aber ich hatte mich schon so sehr darauf eingestellt, dass ich doch dabei blieb. Die Suche im Internet ging nun weiter, und im Laufe der Zeit stieß ich auf vier Autos, die mir gut gefielen:

  • Alfa Romeo 147
  • Rover 25
  • Ford Focus
  • Peugeot 307

Aus verschiedenen Internetforen und Testberichten holte ich mir meine gewünschten Informationen über Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit. Dabei kristallisierte sich bei mir gefühlsmäßig heraus, dass Alfa Romeo und Rover wegen der oft beschriebenen Fehleranfälligkeit ausscheiden würden. Außerdem gibt es in meiner Gegend keine Werkstatt für diese Marken.

Der Ford Focus fiel dann auch relativ schnell aus dem Rennen, weil in meinem Kopf immer noch die Erinnerung an meinen ersten Fiesta und dessen zahllosen Reparaturen herumspukten.

Beim Peugeot-Händler

Der Peugeot 307 schnitt in einem Test, den ich im Internet fand, sehr gut ab. Es gab nur wenig Kritik über ihn zu lesen, außerdem fand ich die Ergebnisse des Crashtests ebenfalls sehr positiv. Zwar liebe ich Frankreich und die französische Sprache, war aber bisher noch nie auf die Idee gekommen, mir ein französisches Auto zu kaufen. Nachdem ich auf der Homepage von Peugeot alle möglichen Modelle des 307 konfiguriert hatte, fiel meine Wahl auf den "Grand Filou Cool" oder den "Sportline": entweder die sparsame Variante, oder doch ein wenig Luxus.

Überraschend erfuhr ich, dass es in meiner Stadt einen Peugeot-Händler gibt. Ich ließ mir von ihm ein Angebot machen und war zunächst etwas enttäuscht: Sowohl der "Grand Filou Cool" als auch der "Sportline" sind Sondermodelle, bei denen man nur ganz wenig Sonderausstattung hinzunehmen kann. Auch der Preis war mir etwas zu hoch.

Weil mir der Wagen aber wahnsinnig gut gefiel — inzwischen hatte ich mich für die Sonderausstattung "Sportline" entschieden — wollte ich es nun wissen. Aus dem Händlerverzeichnis von Peugeot suchte ich mir die umliegenden Händler heraus und klapperte sie ab.

Die beiden Verkäufer, die ich aufsuchte, machten mir ein schlechteres Angebot als der Händler an meinem Wohnort. Beim dritten hatte ich aber Erfolg. Ich erzählte ihm, dass ich auf den Toyota knapp 10 Prozent auf den Listenpreis bekomme, und bekam von ihm auch diesen Rabatt. Für meinen Gebrauchtwagen legte er mir gegenüber den anderen Händlern auch etwas mehr drauf.

Der Kaufvertrag

Nun setzte ich mich nochmals telefonisch mit meinem Händler vor Ort in Verbindung und fragte nach einem nochmaligen Angebot. Nach kurzer Verhandlung machte er mir fast das gleiche günstige Angebot, das ich dann akzeptiert habe, weil ich dafür den Händler fast vor der Haustüre habe.

Am gleichen Nachmittag ging ich hin und habe den Kaufvertrag, den er bereits vollständig vorbereitet hatte, unterschrieben.

Die Gründe, warum ich mich für den Peugeot 307 Sportline 110 1.6 16V entschieden habe:

  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • reichhaltige Ausstattung
  • schönes Design
  • günstige Einstufung in der Versicherung
  • Sicherheitsausstattung
  • positive Testurteile
  • sympathischer Händler
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